Von der Erzbahn zur Erzbahn

Da wir in Kirkenes nicht vorhaben zu überwintern, müssen wir mit unserem Womo auch irgendwann einmal wieder ein paar Meter zurück fahren. So nahmen wir die Tage eine erste Etappe in Angriff.

Ein paar Kilometer hin oder her. In Rom waren wir auch schon länger nicht mehr…

Der kostenlose Stellplatz in Kirkenes mit gratis V/E-Station und W-LAN, da kann man nicht meckern.

Zwar etwas außerhalb im Industrieviertel, dafür aber mit Blick auf Hurtigruten und Co.:

Auch in der örtlichen Werft herrscht Hochbetrieb

Auf dem Supermarktparkplatz des Rema 1000 tauchte irgendwann dieses wohnmobilähnliche Gefährt auf, getarnt als mobile Bäckerei:

Hier stellt man unter anderem Smultringer her, eine Spezialität im skandinavischen Raum:

Wir haben uns gleich mal eingedeckt

Aber wie gesagt, der Abschied naht – nicht nur von den interessanten Fahrzeugen:

Auch Stellas Freunde bleiben zurück 🙂

Die berühmte, wieder in Betrieb genommene, Erzbahn untrennbar mit Kirkenes und dem Bergbau verbunden unterwegs auf der nördlichsten Bahnstrecke Europas und der zweitnördlichsten weltweit

Wir nehmen ein Stück die E6, biegen dann aber in südliche Richtung ab

Finnland, wir kommen

Richtige Rentiere…

…und falsche Bääääääären

Das ist mal eine Hausnummer

Über uns das Wasserflugzeug…

…und neben uns die Abwrackprämie

So ging es dahin, stundenlang durch Wälder und an Seen vorbei auf gut ausgebauten Straßen bis hierher:

Nach einer Zwischenübernachtung wunderten wir uns am nächsten Tag über die wenigen entgegenkommenden, dafür aber ordentlich eingesauten Fahrzeuge:

Wo die wohl alle so lang fahren…

Des Rätsels Lösung stand uns nach ein paar Kilometern Asphaltstraße nun auch bevor: 56km Dreckweg, getarnt als Durchgangsstraße

Es half nichts, zwischen Inari und Muonio ist dies der kürzeste Weg

Eine kleine Zwischenaufmunterung…

…danach weiter im Programm

In Muonio angekommen, war erst einmal Einkaufen angesagt. Dank Euro fiel das Umrechnen nicht schwer und der Kühlschrank füllte sich, ebenso die Backabteilung:

Auch ein paar sehr leckere Croissants und Zimtecken wanderten in den Einkaufskorb bzw. ungleich später in unseren Bauch:

Neben uns summten die Bienen und Hummeln…

…und auf dem See? Da kann nur eines summen

Schneemobile übers Wasser lassen scheint also ein ganz normaler Sport hier im Norden zu sein:

Unsere Leckereien gingen dem Ende entgegen und der Ski-Doo war im Wasser verschwunden, einer Weiterfahrt stand also nichts im Wege:

Mit dem Wetter wurde dabei nicht gegeizt

Da hatte selbst Stella nicht schlecht geschaut

Noch ein paar Kilometer wieder mal Dreck-Baustellen-Weg…

…Ziel erreicht: Die andere Erzbahn hier im Norden. Auf dem Bild warten zusammen über 29000PS auf ihre elektrische Kraftentfaltung!

Eine weitere Zwischenübernachtung auf dem örtlichen Supermarktgelände…

…und schon waren wir wieder ganz nah an der Quelle

In Abisko kann man nämlich direkt am Bahnhof stehen. Die Gelegenheit klopft an und ich legte mich auf die Lauer:

Trotz des Gesamtgewichtes von über 8000t im beladenen Zustand und einer länge von 700m schweben die Züge relativ leise an einem vorbei

Und? Nachgezählt? Sind immer 68 Wagen

Aber auch sonst herrscht hier tagsüber reger Betrieb, denn der kleine, angrenzende Nationalpark lockt viele Wanderer und Tourengeher an, dank Zuganbindung natürlich sehr praktisch:

Ein kleiner, naheliegender Canyon und ein eingerichtetes Naturmuseum über das Leben der Nordsamen runden das Sightseeing-Programm ab:

So stoßen wir langsam wieder nach Norwegen vor:

Ah, ein seltener Alkoven-LKW Kollege

Zeit zum Herum-Trollen